Das Testen einer VPN-Chrome-Extension ist ein ganz anderer Prozess als das Testen eines regulären VPNs.
Viele namhafte VPNs haben noch nicht einmal eine Extension, so dass es nicht ausreicht, sich nur auf den Ruf zu verlassen.
Hier sind die wichtigsten Faktoren, auf die wir beim Testen von Chrome VPN-Extensions achten:
Bei Chrome VPN-Extensions prüfen wir speziell auf:
- Die Art der verwendeten Verschlüsselung, falls vorhanden, oder ob das Add-on einfach ein Proxy ist.
- Funktioniert die Extension mit Netflix, wobei US-Netflix besonders wichtig ist.
- Wie viele Serverstandorte gibt es?
- Gibt es zusätzliche Sicherheitsfunktionen? HTML5-Geospoofing, Tracker-Blockierung, WebRTC-Leck-Blockierung und andere derartige Funktionen sind alle sehr wünschenswert.
Im Folgenden erfahren Sie, wie wir jeden dieser Faktoren bei der Zusammenstellung unserer Bewertungen für Chrome VPNs gewichten und worauf wir bei unseren Tests achten:
1. Extension Verschlüsselung: 50%
Mindestvoraussetzungen: Eine Extension, die den Datenverkehr Ihres Browsers verschlüsselt.
Wir empfehlen: Verschlüsselung über einen robusten, nachweisbaren Standard, unterstützt durch eine strenge Protokollierungspolitik.
Dies ist der wichtigste Faktor von allen, weshalb er einen so großen Anteil an der Gesamtbewertung ausmacht.
Der Chrome Web Store ist voll von Extensions, die sich als “VPNs”, “Proxies”, “Unblocker”, “Spoofers” und alles dazwischen vermarkten.
Schlimmer noch: Bei vielen Produkten ist absichtlich unklar, ob sie Ihren Browserverkehr tatsächlich verschlüsseln oder nicht. Selbst einige Extensions von seriösen VPN-Anbietern machen sich dieser Tatsache schuldig.
Wir stellen sicher, dass wir das Kleingedruckte und die technischen Details durchlesen, um zu überprüfen, ob es sich bei jedem von uns empfohlenen Chrome-VPN wirklich um ein VPN handelt.
Wir legen Wert auf die Offenlegung der Art der Verschlüsselung und des verwendeten VPN-Protokolls (wie OpenVPN) sowie auf den Umgang mit Webdaten.
Einige VPNs haben andere Datenschutzrichtlinien als ihre App-Pendants. Es ist ein großes Plus, wenn ein Chrome-VPN eine ebenso datenschutzfreundliche Protokollierungspolitik hat wie das Hauptprodukt der Software.
2. Chrome Streaming: 25%
Mindestvoraussetzungen: Funktioniert beim Zugriff auf US-Netflix.
Wir empfehlen: Funktioniert für den Zugriff auf regionale Streaming-Dienste auf so vielen Servern wie möglich.
Jedes gute Desktop-VPN verschlüsselt Ihren Browserverkehr. Eine Chrome-VPN-Ex kann eine schnelle Alternative dazu sein, aber der wahre Grund, warum sie so beliebt sind, ist das Streaming.
Mit nur ein paar Klicks in Ihrem Browser können Sie sofort Ihren virtuellen Standort wechseln und zuvor blockierte oder unzugängliche Inhalte streamen.
Unsere Tests haben ergeben, dass alle fünf vorgestellten Chrome-VPNs in der Lage sind, auf Netflix US zuzugreifen. Aufgrund seiner enormen Popularität halten wir dies für die wichtigste Streaming-Bibliothek überhaupt.
Wenn eine Extension Standorte außerhalb der USA anbietet, testen wir, ob sie auch innerhalb dieser Regionen auf Netflix zugreifen kann. Regionalspezifische Dienste wie BBC iPlayer werden ebenfalls bewertet.
3. Zusätzliche Chrom-Merkmale: 15%
Mindestvoraussetzungen: WebRTC Blockierung.
Wir empfehlen: WebRTC Blockierung sowie zusätzliche Tools wie die Geolokalisierungssperre.
Selbst wenn Sie nur ein VPN verwenden möchten, um Netflix über Chrome zu sehen, ist ein WebRTC-Blocker unserer Meinung nach unerlässlich.
WebRTC stellt ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar, wenn Sie Sprach- oder Videochats in Ihrem Browser verwenden. Wir empfehlen nur Chrome-VPNs, die Ihnen Sicherheit in Form eines WebRTC-Blockers bieten.
Nach den oben genannten Funktionen sind alle weiteren ein Bonus.
HTML5-Geoblocking ist selten, aber außerordentlich wertvoll. Es verhindert Standortlecks, bei denen Ihr Browser Ihren tatsächlichen physischen Standort verrät, selbst wenn sich Ihre IP-Adresse geändert hat.
In unseren Tests boten nur drei von 15 Chrome-VPN-Extensions HTML5-Geoblocking an.
Werbeblocker und Tracker-Blocker sind ebenfalls willkommene Extras, um das Surfen in Chrome anonym zu halten.
4. Extension Server Standorte: 10%
Mindestvoraussetzungen: Fünf, darunter eine in Ihrem tatsächlichen Wohnsitzland.
Wir empfehlen: Eine möglichst große Auswahl.
Was eine akzeptable Anzahl von VPN-Standorten ist, hängt davon ab, wofür Sie ein VPN benötigen. Aus diesem Grund geben wir diesem Bereich die geringste Gewichtung.
Wenn es Ihnen nur darum geht, Ihre IP-Adresse zu verschleiern, um anonym zu bleiben, dann brauchen Sie nur einen Server in dem Land, in dem Sie leben. Dadurch wird der Verlust an Internetgeschwindigkeit auf ein Minimum reduziert.
Wenn Sie Ihre Extension für Reisen oder zum Entsperren von Webinhalten aus dem Ausland nutzen möchten, ändert sich die ideale Anzahl der Länder.
Je mehr Serverstandorte Ihre VPN-Extension bietet, desto größer ist die Auswahl an Webinhalten, auf die Sie potenziell zugreifen können.
Extensions wie ExpressVPN und NordVPN geben Ihnen Zugang zu ihrer gesamten Serverliste, d.h. zu Hunderten von verschiedenen Standorten auf der ganzen Welt.