1. Android Apps: 20%
Mindestanforderungen: Eine maßgeschneiderte, einfach zu bedienende Android-App.
Wir empfehlen: Das oben Genannte plus zusätzliche Funktionen wie einen Kill Switch.
Unabhängig davon, ob das VPN kostenlos ist oder nicht, sollte es eine gut funktionierende, speziell für Android entwickelte App haben. Diese App sollte nicht einfach eine schlechte Kopie der Desktop-Version sein und sollte keine wesentlichen Funktionen vermissen lassen.
Die Benutzeroberfläche sollte klar gestaltet sein, mit deutlich beschrifteten Optionen und Schaltflächen sowie einem einfachen Layout, das intuitive Menüs ermöglicht. Ein VPN-Kill-Switch ist entscheidend, um Ihre IP-Adresse zu schützen, falls die VPN-Verbindung unterbrochen wird. Leider sind diese auf Android seltener als auf anderen Plattformen.
Während Split-Tunneling und Werbeblocker weniger verbreitet sind, sind sie dennoch äußerst nützlich. Beim Split-Tunneling können Sie auswählen, welche Apps durch das VPN geleitet werden sollen und welche außerhalb des VPNs arbeiten sollen.
Sie sollten immer sicherstellen, dass Sie die richtige, offizielle Version eines Android-VPN heruntergeladen haben. Sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige VPN-Apps haben viele Klone im Google Play Store.
Das Herunterladen dieser Kopien kann zu Viren, Tapjacking, URL-Spoofing oder anderen unangenehmen Nebeneffekten führen. Stellen Sie sicher, dass Sie den offiziellen Play Store-Link finden oder laden Sie die apk direkt von der Website des VPN-Anbieters herunter.
2. Geschwindigkeit: 20%
Mindestanforderungen: Weniger als 40% Download-Geschwindigkeitsverlust bei örtlichen Verbindungen.
Wir empfehlen: Weniger als 20% Download-Geschwindigkeitsverlust bei örtlichen Verbindungen oder 40% bei Fernverbindungen.
Ähnlich wie eine Datenobergrenze wirkt sich auch die Download-Geschwindigkeit bei der Verwendung eines VPNs aus.
Unabhängig davon, ob Sie WLAN oder Mobilfunkdaten verwenden, wirkt sich ein VPN negativ auf Ihre Internetgeschwindigkeiten aus. Am wichtigsten ist jedoch, dass die besten kostenlosen VPNs sie so wenig wie möglich beeinträchtigen.
Unsere Tests haben ergeben, dass viele kostenlose VPNs deutlich langsamere Geschwindigkeiten bieten als ihre kostenpflichtigen Gegenstücke. Deshalb stellen wir sicher, dass wir die Geschwindigkeiten aller von uns getesteten VPNs regelmäßig manuell testen.
Kostenlose VPNs können langsamer sein als kostenpflichtige, aber unsere Erwartungen an das absolute Minimum, das Sie akzeptieren sollten, bleiben gleich. Es gibt keinen Grund, warum ein gutes VPN, egal ob kostenlos oder nicht, Ihr Internet bei einer Verbindung in der Nähe um mehr als 40% verlangsamen sollte. Und ein ideales VPN verlangsamt Ihr Internet immer noch um weniger als 20%.
Was Sie jedoch bedenken sollten, ist die eingeschränkte Serverliste der meisten kostenlosen VPNs im Vergleich zu kostenpflichtigen VPNs. Wenn Ihr VPN keinen Server in dem Land anbietet, in dem Sie leben, müssen Sie langsamere Geschwindigkeiten akzeptieren.
3. Datenschutz- & Protokollierungsrichtlinie: 20%
Mindestanforderungen: Es werden nur minimale aggregierte oder anonyme Nutzungsdaten gesammelt.
Wir empfehlen: Es werden keinerlei Protokolle aufbewahrt.
Die Logging-Politik ist ein Bereich, in dem Sie bei der Wahl eines kostenlosen Android-VPNs absolut keine Kompromisse eingehen müssen. Die meisten vertrauenswürdigen VPN-Anbieter verwenden die gleichen grundlegenden Protokollierungsrichtlinien für ihre kostenlosen und kostenpflichtigen Produkte, und zwar für alle Plattformen.
Ein Unterschied, über den Sie sich jedoch im Klaren sein sollten, ist die mögliche zusätzliche Weitergabe von Daten durch Dritte. Einige kostenlose Apps werden durch Werbung und Datenaustauschpartnerschaften subventioniert. Wir stellen sicher, dass Sie alle Datenschutzrichtlinien im Detail durchlesen, um sicherzustellen, dass Ihre Daten nicht heimlich weiterverkauft werden.
Fast jedes kostenlose mobile VPN, das keine kostenpflichtige Version hat, wird die von uns hier festgelegten Standards nicht erfüllen. Den meisten kostenlosen Android-VPNs kann man nicht trauen, und der Grund dafür liegt in der Regel in den Datenschutzrichtlinien.
Sie sollten niemals ein VPN herunterladen, das identifizierbare, persönliche Nutzungsdaten speichert. Ihre vollständige IP-Adresse, Browser-Zeitstempel und DNS-Anfragen sind immer tabu – kein gutes VPN wird sie sammeln oder speichern.
Wir denken, dass es in Ordnung ist, wenn ein VPN einige viel allgemeinere oder geteilte Informationen speichert. Die Gesamtdatenmenge, die Sie in einem Monat verbrauchen, wie oft Sie sich verbunden haben, oder die Gesamtzahl der Nutzer, die gleichzeitig mit einem Server verbunden sind, sind alle akzeptabel. Derartige Informationen sollten höchstens alle paar Monate gelöscht werden.
Das perfekte VPN zeichnet keinerlei kontogebundene Logs auf. Es gibt einige wenige, die dies wirklich anbieten, obwohl die Sammlung von anonymisierten Metadaten und Top-Level-Server-Statistiken ebenfalls akzeptabel ist.
4. Sicherheit & Technische Merkmale: 20%
Mindestanforderungen: AES-128 Verschlüsselung und das IKEv2-VPN-Protokoll.
Wir empfehlen: AES-258 encryption, plus OpenVPN, WireGuard, oder ein maßgeschneidertes Protokoll.
Der Google Play Store ist voll mit Hunderten von kostenlosen Apps, die behaupten, “VPNs” zu sein, aber in Wirklichkeit nur als Proxys fungieren.
Kurz gesagt, sie ändern Ihre IP-Adresse, verschlüsseln aber Ihren Datenverkehr und DNS-Anfragen nicht. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Ihr kostenloses VPN Ihrer Wahl angibt, welche Verschlüsselung es verwendet.
AES-256 ist nach wie vor die anzustrebende Sicherheitsstufe, aber auch AES-128 ist absolut sicher. Es ist seit Jahren der Standard und kann praktisch nicht geknackt werden.
Solange OpenVPN-, WireGuard- oder IKEv2-Protokolle vorhanden sind, ist es sicher. Anbieterspezifische Protokolle wie NordLynx und Lightway sind ebenfalls eine gute Wahl.
Dennoch sind wir der Meinung, dass OpenVPN als das sicherere Protokoll knapp die Nase vorn hat. Wir können auch WireGuard empfehlen, ein neueres Protokoll, das sowohl schneller als IKEv2 als auch OpenVPN ist.
5. Streaming: 10%
Mindestanforderungen: Zugang zu mindestens einer Netflix-Bibliothek – idealerweise US oder UK.
Wir empfehlen: Zugang zu anderen Streaming-Diensten und zusätzlichen Netflix-Bibliotheken möglich.
Streaming ist der beliebteste Grund für die Verwendung eines VPN auf Android.
Wir können uns aber nicht nur auf unsere Testdaten von Desktop-Plattformen verlassen. Manchmal kann ein VPN, das einen bestimmten Dienst auf Windows streamt, dies nicht auf Android und umgekehrt.
Wir installieren ein VPN auf einem Samsung Galaxy S9-Testgerät mit der neuesten Android-Version, verbinden uns mit einem Server im gewünschten Land und versuchen, einen bestimmten Streaming-Dienst zu sehen.
Die Möglichkeit, die Netflix-Bibliothek der Vereinigten Staaten zu streamen, ist aufgrund ihrer Beliebtheit eine Priorität. Andere Netflix-Bibliotheken wie Deutschland, Japan und das Vereinigte Königreich sind ebenfalls wünschenswert.
Wir testen auch routinemäßig für andere Dienste wie BBC iPlayer, Amazon Prime Video und Disney+.
6. Torrenting: 10%
Mindestanforderungen: Erlaubt P2P-Aktivitäten auf einer großen Anzahl von Servern.
Wir empfehlen: Erlaubt Torrenting auf allen Servern, mit guter P2P-Bitrate.
Torrenting ist auf Android sehr beliebt, aber viele mobile VPNs sind im Vergleich zu ihren PC-Alternativen unzureichend. Daten-Caps und gedrosselte Geschwindigkeiten führen zu schlechten Erfahrungen beim Torrenting.
Die besten VPNs für Torrenting auf Android haben eine Bitrate von über 8MiB/s auf unserer 100Mbps-Verbindung. Sie verfügen außerdem über einen Kill Switch und geben keine IP-Informationen weiter.
Wir haben jedes Android-VPN einem Torrent-Benchmark-Test unterzogen, bei dem eine Testdatei über eine feste 100-Mbps-Verbindung verwendet wurde. Alle mobilen Torrent-Tests wurden mit dem LibreTorrent-Client auf einem Samsung Galaxy S9-Testtelefon durchgeführt.
Idealerweise sollte ein gutes mobiles Torrent-VPN P2P-Verkehr auf allen Servern zulassen oder deutlich gekennzeichnete P2P-Server im gesamten Server-Netzwerk anbieten.
Data Cap Penalty: Bis zu 50% Reduzierung
Bei den meisten kostenlosen VPN-Anbietern gibt es eine Datenobergrenze, die oft genutzt wird, um Sie zum Upgrade auf ein kostenpflichtiges Abonnement zu bewegen. Die besten kostenlosen VPNs bieten in der Regel 10 GB pro Monat bzw. 500 MB pro Tag kostenlos an. Dies reicht für leichtes Streaming über den ganzen Monat oder für einen kürzeren Zeitraum mit intensivem Streaming.
Wir empfehlen jedoch Premium-Android-VPNs, die unbegrenzte Datenmengen enthalten. Darüber hinaus suchen wir nach Diensten, die bestimmte Arten von Datenverkehr wie P2P nicht drosseln oder beschränken.
Wir ziehen die Gesamtbewertung des VPNs für Android aufgrund der Datenbeschränkung ab:
- 10 GB pro Monat: -20% auf die Gesamtbewertung
- 500MB pro Tag: -25% auf die Gesamtwertung
- 5GB pro Monat: -30% auf die Gesamtwertung
- 1GB pro Monat: -35% auf die Gesamtwertung
- 200MB pro Tag: -40% auf die Gesamtwertung
- 500MB pro Monat: -50% auf die Gesamtwertung